Tag der ambulanten Psychosomatik 2025

Beim Kongress 2024 als „Tag der ambulanten Psychosomatik“ eingeführt, möchten wir auch beim Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2025 das beliebte Format für Niedergelassene weiterführen. Am 14. März 2025 erwarten Sie viele verschiedene Vorträge. 

Programm Freitag, den 14. März 2025

08:30 – 10:00 Uhr // Henry-Ford-Bau, Hörsaal A

Psychosomatik kontrovers 04: Die elektronische Patientenakte in der Versorgung – Aktuelle Entwicklungen

Seit dem 15. Januar 2025 ist die elektronische Patientenakte in einigen Regionen in der Bundesrepublik in Erprobung. Es ist damit zu rechnen, dass sie im Sommer allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung steht. Die ePA ermöglicht es, die gesundheitsbezogenen Daten zu bündeln und sie sektorenübergreifend allen Behandelnden zur Verfügung zu stellen. Diese Transparenz verbessert einerseits die Vernetzung der Versorgung, andererseits besteht die Befürchtung, dass der Schutz der Patientendaten eingeschränkt wird. Insbesondere für die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen können daraus Probleme erwachsen. Wie sollen wir uns im täglichen Umgang mit den Patientinnen und Patienten in der psychotherapeutischen und psychosomatischen Versorgung verhalten? Welche Verantwortlichkeiten entstehen, wie können wir mit dem Spannungsfeld zwischen Transparenz und barrierefreien, sektorenübergreifenden Informationen einerseits und dem Schutz sensibler Daten andererseits in der Versorgung umgehen? Diese Fragen werden wir in dem Symposium diskutieren, indem zunächst die aktuelle Praxis beschrieben, die juristischen Aspekte dargelegt und in einem Podiumsgespräch die unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden.

Referent*innen:
P. Stachwitz, Berlin: Die „ePA für alle“ – eine ärztliche Perspektive
C. Weinrich, Berlin: Die „ePA für alle“ – eine juristische Perspektive

Podium:
P. Stachwitz, Berlin
C. Weinrich, Berlin
J. Matzat, Patientenvertretung
F. Junne, Magdeburg
N. Blum, Osnabrück

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10:30 – 12:00 Uhr // Henry-Ford-Bau, Audimax

SOTA 07 – Depression

Neue Entwicklungen in der Psychotherapie der Depression
Referent: H. Schauenburg, Heidelberg

Ein internationaler Überblick zum aktuellen Stand der psychedelika-unterstützten Psychotherapie bei Depressionen
Referent: T. Passie, Löhne

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10:30 – 12:00 Uhr // Henry-Ford-Bau, Hörsaal A

SOTA 08 – Klimakrise und Psyche – Mitigation und Anpassung

Zunehmende Extremwetterereignisse, Hitzewellen, vermehrte dürrebedingte Fluchtbewegungen, sich abzeichnende gesellschaftliche Polarisierung. All dies führt uns bitterlich vor Augen, in welcher klimatischen Dynamik wir uns befinden und wie Zeiträume für proaktives Handeln nicht genutzt wurden und weiter schwinden. Das State-of-the-Art-Symposium (SOTA) „Klimakrise und Psyche – Mitigation und Anpassung“ beleuchtet aktuelle, handlungsrelevante Themen im Kontext der Klimakrise.

Klima und Klimagefühle: Herausforderungen der psychometrischen Erfassung und Zusammenhänge mit mentaler Gesundheit
Referentin: N. Gebhardt, Heidelberg

Wirksamkeitssimulationen: Ein Muster unzureichender Umweltschutzmaßnahmen
Referent: G. Hagedorn, Berlin

Hitze und Psychopharmaka
Referent: D. Czock, Heidelberg

Klimagefühle und Körper: aversiven Gefühlen im Körper Raum geben
Referentin: M. Aßmann, Hamburg

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10:30 – 12:00 Uhr // Henry-Ford-Bau, Hörsaal A

Psychosomatik kontrovers 05 – Strukturierung und Steuerung in der ambulanten Versorgung

Unser ambulantes und stationäres Versorgungssystem ist fragmentiert und für die Patientinnen und Patienten meist schwer zu durchschauen. Lange Wartezeiten, Über-, Unter- und Fehlversorgung sind häufige Folgen. Insbesondere lange Wartezeiten in der ambulanten Psychotherapie stehen oftmals im Rampenlicht der Öffentlichkeit. In der Gesellschafts- und Fachpolitik wird die Frage, wie die Versorgung strukturiert und gesteuert werden kann, verstärkt diskutiert. Unterschiedliche Modelle werden aktuell u.a. von der KBV, den Krankenkassen und den hausärztlichen Verbänden entwickelt und vorhandene Instrumente optimiert, um den betroffenen Patientinnen und Patienten eine bedarfsgerechte und finanzierbare Versorgung zur Verfügung zu stellen. Dabei gehen die Vorstellung über die Strukturierung und Steuerung bei den unterschiedlichen Gruppierungen im Gesundheitssystem weit auseinander. Soll die Steuerung von der hausärztlichen, der fachärztlichen Seite – oder durch die Krankenkassen übernommen werden? Bedarf es zukünftig einer Überweisung in die psychotherapeutische und psychosomatische Versorgung? Aktuelle Ansätze werden in dieser Veranstaltung vorgestellt und anschließend im Podium diskutiert.

Einleitende Referate:
I. Moeslein-Teising, Bad Hersfeld: Bestehende Instrumente der Steuerung und Lenkung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung
B. Gibis (KBV, Berlin): Perspektiven der Steuerung und Lenkung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung
S. Richard (AOK Bundesverband) Berlin: Steuerung und Lenkung in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung – aus Sicht der Krankenkassen
E. Hummers, Göttingen: Steuerung und Lenkung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung aus Sicht der Hausärzte

Podium:
B. Gibis, Berlin
E. Hummers, Göttingen
I. Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
S. Richard, Berlin
H.-C. Friederich, Heidelberg

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13:15 – 14:45 Uhr // Henry-Ford-Bau, Audimax

SOTA 09: Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Transgesundheit

Psychosoziale Aspekte der Gesundheitsversorgung bei Geschlechtsinkongruenz
Referent: B. Strauß, Jena

Somatische Therapie bei Geschlechtsinkongruenz – konservative und chirurgische Optionen
Referentin: J. Bohr, Essen

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13:15 – 14:45 Uhr // Henry-Ford-Bau, Hörsaal B

SOTA 10: Diabetes und Psyche

Personalisierte psychosoziale Versorgung bei Diabetes: Nutzen von (Diabetes-)Technologien
Referent: D. Ehrmann, Bad Mergentheim

Psychische Aspekte von Diabetestechnologien
Referent: B. Kulzer, Bad Mergentheim

Diabetes neu gedacht – Die Rolle der Persönlichkeitsfunktionen
Referentin: H. Kampling, Gießen

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13:15 – 14:45 Uhr // Henry-Ford-Bau, Hörsaal C

Psychosomatik kontrovers 06: Psychosomatische Facharztpraxen – Aufgaben in einer vernetzten Versorgung

Welchen Auftrag erfüllt die Psychosomatische Facharztpraxis im gestuften Versorgungssystem zwischen der psychosomatischen Grundversorgung und der Behandlung durch somatische sowie psychotherapeutisch tätige Kolleg:innen? Wie unterscheidet sich deren Behandlungsangebot von dem angrenzender Fachbereiche? Welche Bedarfe bestehen auf Seite der Patient:innen, aber auch auf Seiten der fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen? Mit welchen Behandlungsinhalten werden Psychosomatische Konsultationen und Sprechstunden gefüllt?
Diese Fragen regen zum Nachdenken und Diskutieren an. Ein Austausch hierzu findet im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Fachärztinnen und Fachärzten für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Neurologinnen und Neurologen, Hausärztinnen und Hausärzten statt.

Podium:
H.-C. Friederich, Heidelberg
O. Reddemann, Köln
P. Senf-Beckenbach, Berlin
M. Komo-Lang, Neckargemünd
N. Blum, Osnabrück
R. Behnisch, Nürnbe

Alle Workshops bieten nach den Impulsreferaten die Gelegenheit zum Austausch mit Moderation im Sinne einer Podiumsdiskussion.

Um möglichst vielen niedergelassenen Kolleg*innen die Teilnahme zu ermöglichen, wird die Veranstaltung im Hybridformat angeboten, d. h. Teilnehmende können vor Ort in Berlin oder online über einen Zugangslink teilnehmen.

Darüber hinaus stehen die Türen allen registrierten Teilnehmenden des Psychosomatikkongresses offen.

Eine Anmeldung zum „Tag der ambulanten Psychosomatik 2024“ ist zu folgenden Konditionen möglich (Tarif Tageskarte, gilt sowohl für vor Ort als auch online):

Mitglieder DGPM/DKPM – 205,00 €
Nichtmitglieder – 240,00€

Die Anmeldung erfolgt über unser Registrierungsportal.

Außerdem als Special am Folgetag (nur als Präsenzveranstaltung):
Workshop „Neu in der Niederlassung“ am 16.3.2024 in der Fortbildungsakademie der DGPM.

Der Tag der ambulanten Psychosomatik findet im Harnack-Haus, Raum Köhler statt.
Das Harnack-Haus befindet sich vier Gehminuten (300 m) vom Henry-Ford-Bau entfernt.
Bitte beachten Sie, dass der Ausschank von Warm- und Kaltgetränken für Kongressteilnehmende im Henry-Ford-Bau erfolgt.

Taschenprogramm zum Download

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